Errichtung des Von-Lade-Kreisels 

Die Hochschulstadt Geisenheim informiert über die anstehenden Umbauarbeiten an der Kreuzung Von-Lade-Straße / Rüdesheimer Straße in Geisenheim zu einem Kreisverkehrsplatz. 

Der Knotenpunkt Rüdesheimer Straße / Von-Lade-Straße stellt einen wichtigen Verkehrsknotenpunkt in Geisenheim dar. Durch die überörtliche Kreisstraße K630 werden hierüber die oberen Rheingau-Kommunen mit der B42 verbunden. Auf Grund der überregionalen Bedeutung ist die Vorfahrtregelung als abknickende Hauptstraße angeordnet. Bedingt durch die Größe und die Absenkung nach Norden unter der Bahnunterführung mit gleichzeitiger Richtungsänderung sind die Sichtverhältnisse stark eingeschränkt, welche schon zu mehreren beinahe Unfällen führten. Zur Verbesserung des Verkehrsflusses und der Verkehrssicherheit besteht schon seit mehreren Jahren der Wunsch, den Knotenpunkt zu einem Kreisverkehrsplatz umzugestalten. Da es sich hierbei jedoch um eine Kreisstraße handelt, ist hier der Rheingau-Taunus-Kreis der maßgebliche Baulastträger, welcher bislang auf Grund anderer Prioritäten sowie Kostengründen den Umbau verschieben musste. Auf Grund der sich nun abzeichnenden Straßenschäden in Form von Absenkungen und starken Spurrinnen, wurde die Sanierung inkl. der Umgestaltung in den Haushalt des Kreises eingebracht und die entsprechenden Mittel vorgesehen. So erfolgt der Umbau zu einem Kreisverkehrsplatz als gemeinsame Maßnahme der Hochschulstadt Geisenheim mit dem Rheingau Taunus Kreis.

Ausbau

Der geplante Kreisverkehrsplatz erhält einen Außendurchmesser von 26,00 m und eine begrünte Mittelinsel mit einem Durchmesser von 16 m. Im Gegensatz zum Monrepos Kreisel erhalten alle drei Arme einen Fußgängerüberweg. So sind gerade auf Grund der vielen umliegenden Schulen eine sichere Querung in alle Richtungen möglich. Ergänzend hierzu wird auch auf der nordwestlichen Seite der Gehweg über die derzeitige Grünfläche verlängert.

Im Zuge der Maßnahme erfolgt auch der barrierefreie Ausbau der Bushaltestellen Ursuline A und B. Da der Fußgängerüberweg am östlichen Kreiselarm näher an den Kreisel rückt, kann auf den derzeitigen Zebra Streifen, welcher über die Busspur und beide Richtungsfahrbahnen verläuft, verzichtet werden. Somit kann Gefahrenstelle minimiert und die Busaufstelllänge auf ca. 30 m verlängert werden.

Da ein Großteil der Gehwege ohnehin abgepasst werden muss und die Gehwege einen schlechten Zustand aufweisen, erfolgt auch eine Gehwegsanierung des südlichen Gehweges von der Dr. Schramm Straße bis zur Einfahrt zur Turnhalle des Rheingau-Gymnasiums. Der alte schadhafte Asphaltbelag wird ausgebaut und durch einen neuen Pflasterbelag ersetzt.

Die Grünflächen in der Kreiselmitte, an den Fahrbahnrändern und in den mittigen Fahrbahnteilern werden im Zuge des Fördermittelprogrammes Zukunft Stadtgrün umgestaltet. Die Vorbereitung, wie etwas Einbau des Bodensubstrates und der Baumscheibe erfolgen schon jetzt. 

Umleitung

Die Arbeiten sind in den Sommerferien vom 24.07.2023 bis 02.09.2023 geplant. Die Arbeiten selbst werden unter Vollsperrung ausgeführt werden, eine Befahrung der Kreuzung ist daher nicht möglich.

Die ausgewiesene Umleitung erfolgt über den Monrepos-Kreisel, die B42 bis zur Abfahrt Geisenheim Mitte (Möbel Henrich), Chauvignystraße, Industriestraße, Am Hohen Rech und den Nordring bis zur Falterstraße. Aus Richtung Wiesbaden erfolgt die Umleitungsstrecke bereits ab der Ausfahrt Geisenheim Ost (Stolpereck).

Auf Grund der Sperrung sind auch die Buslinien 171, 183 und 185 in Richtung Bahnhof Geisenheim betroffen. Die Haltestellen Ursuline A und C sowie die Haltestelle Rheinufer werden nicht angefahren. Die Haltestelle Rheingau Residenz in Richtung Geisenheim wird vor den Monrepos Kreisel verlegt. Die Buslinie 171 fährt über den Monrepos-Kreisel über die B42 zum Geisenheimer Bahnhof.

Die Marienthaler Buslinie 185 wird in Abstimmung mit dem RTV im Grunde umgedreht. Sie endet an der Haltestelle Brunnenstraße und fährt von dort wieder zurück nach Marienthal. Die Haltestellen Hochschule/University, Mäuerchenstraße und Brunnenstraße (in Fahrtrichtung Marienthal) entfallen für die Zeit der Baustelle. Die Haltestelle Blumenstraße wird an die Straße Am Rosengärtchen in Höhe Hausnummer 19 verlegt. Von dort aus fährt die Linie über den Holzweg an den Bahnhof. Durch die Richtungsänderung der Linie ergibt sich sogar ein positiver Nebeneffekt: Die Marienthaler profitieren sogar von einer kürzeren Fahrtzeit zum Bahnhof unter Beibehaltung aller Anschlüsse zur RB10. Genauere Informationen sind auf der Internetseite des RTV zu entnehmen.

Die Hochschulstadt Geisenheim bittet die Bevölkerung um Verständnis und Berücksichtigung der örtlichen Beschilderung.