Stadtportrait

der Hochschulstadt Geisenheim

Stadtportrait


Geisenheim

Umgeben von Weinbergen und direkt am Rhein gelegen befindet sich die Geisenheimer Talstadt. Um ca. 500 n. Chr. gründeten Franken die erste Siedlung nahe der Mündung des heutigen Blaubaches. Als „Gisenheim“ findet Geisenheim bereits im Jahr 772 seine erste urkundliche Erwähnung. Die Urkunde liefert zugleich die erste nachgewiesene Nennung des Rheingaus („Rinechgowe“). 1864 erhielt Geisenheim die Stadtrechte. Heute gehören die Ortsteile Marienthal , Johannisberg sowie Stephanshausen zur drittgrößten Kommune im Rheingau. Historische Gebäude und alte Adelshöfe im Stadtkern laden zu Erkundungstouren ein. Zahlreiche Schulen, vor allem die Hochschule Geisenheim University, prägen heute das Leben der Stadt, die sich seit dem Jahr 2015 Hochschulstadt nennen darf. Neben Weinbau und Tourismus haben Handel und Gewerbe traditionell eine große wirtschaftliche Bedeutung für die Hochschulstadt. Durch die Bundesstraße sowie die Bahnstrecke ist Geisenheim gut an das Verkehrsnetz angebunden. Auch die städtische Infrastruktur mit vielen Eigentümergeführten Geschäften, Ärzten, Apotheken, Banken, Gastronomie, Kino und Hallenbad machen Geisenheim zu einer lebenswerten Stadt. 

Johannisberg

Johannisberg ist vor allem wegen des Weines weltberühmt. Von weitem sichtbar zieht Schloss Johannisberg den Blick auf sich. Hier ist 1775 – eher zufällig – die Spätlese erfunden worden. Das Ensemble mit der mächtigen Basilika thront beherrschend auf dem Hügel, der als erster Rebhang der Welt ausschließlich mit Riesling bestockt war. 

Der Weinbau prägt noch immer das Bild des Ortes sowie das Gesicht der umgebenden Landschaft. 

Die bis zum 31.12.1971 selbstständige Gemeinde ist dreigeteilt: Grund, Berg und Schlossheide sind räumlich klar getrennt und bilden doch seit Jahrhunderten eine Einheit. Johannisberg wird auch das Dorf der Rosen genannt – die Königin der Blumen ziert die Fassaden zahlreicher Häuser.

Marienthal

Marienthal liegt zwei Kilometer von der Talstadt entfernt auf einem Geländeplateau zwischen Weinbergen, Wiesen und Wäldern. Die Siedlung entstand nach 1951 unter dem Einfluss des Hessenplanes als Ausbausiedlung. Der Ortsteil wurde als reine Wohnsiedlung angelegt, Handel und Gewerbe sind nur spärlich vorhanden. Bewohner und Besucher schätzen die Ruhe und Erholung in den schattigen Wäldern und kühlen Tälern. 

Bekannt ist Marienthal vor allem als Ziel von Wallfahrten, bei denen Gläubige zum gleichnamigen Kloster im idyllischen Elsterbachtal pilgern.

Stephanshausen

Stephanshausen ist ein typisches Rheingauer Höhendorf und liegt knapp fünf Kilometer nördlich der Talstadt. Es liegt in einer kleinen Geländedelle, die kühle Winde abhält. Wanderer schätzen das weit verzweigte Wegenetz rund um den Erholungsort, das zum Spaziergang in gesunder Luft einlädt. 
Weinberge findet man hier keine, dafür umso mehr Wiesen und Wälder. Zum Rheinsteig, dem attraktivsten deutschen Fernwanderweg außerhalb der Alpen, gibt es einen kurzen Zuweg vom Ortskern her. 

Am 1.1.1977 wurde Stephanshausen in Geisenheim eingemeindet. 

Linde mit Fahnen

Städtepartnerschaften

Geisenheim ist weltoffen – das zeigen die Bürger mit ihren Partnerschaften zu insgesamt vier Städten. Sie sind Zeichen der Zustimmung, die Geisenheimer für die Idee der europäischen Annäherung empfinden.

Die Partnerschaften mit den französischen Gemeinden Puligny-Montrachet (seit 1966) und Chauvigny (seit 1970) sowie Trino (Italien, 1974) und Szerencs (Ungarn, 1990) sind Ausdruck der tiefen Freundschaft zu Menschen in anderen europäischen Ländern. Sie werden von lebendigen Partnerschafts- und Fördervereinen getragen.