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aus Geisenheim

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Erweiterung und Sanierung des Trinkwasserhochbehälters in Geisenheim


Um eine reibungslose Trinkwasserversorgung dauerhaft sicherzustellen sind immer größere Bemühungen und erhebliche Investitionen nötig.

 

Die Sanierung des Hochbehälters von Geisenheim ist so ein solches Beispiel, bei dem es nicht nur um die bauliche Sanierung eines vorhandenen Speicherbauwerkes ging, sondern auch darum die Speicherkapazität zu vergrößern und auf den Stand der Technik und die notwendigen klimatischen Veränderungen anzupassen.

 

Die Stadtwerke Geisenheim haben in dieses Projekt in den vergangenen 5 Jahren die Summe von 1,7 Mio. € investiert. Eine in die Zukunft ausgerichtete Investition, die dazu führen wird, die Sicherstellung und Verbesserung der Trinkwasserversorgung in Geisenheim dauerhaft zu erhalten.

 

Dank der fachkompetenten Beratung durch das Ingenieurbüro Werner Hartwig GmbH, Beratende Ingenieure, Wiesbaden, aller am Bau beteiligten Firmen und dem Engagement unserer Technischen Abteilung allen voran Frau Andrea Weber, verfügt Geisenheim nun über einen modernen Trinkwasserhochbehälter, freut sich der technische Betriebsleiter Jochen Quasten.

 

Bis Ende 2020 wurde die Trinkwasserversorgung von Geisenheim über einen in den 1930 Jahren am Holzweg errichteten Rechteckbehälter mit einem Speichervolumen von 400 Kubikmetern und einem zusätzlichen Behälter, der 1965 am gleichen Standort errichtet wurde, mit zwei Rundbecken mit einem Speichervolumen von weiteren 1.200 Kubikmetern sichergestellt.

 

Da der alte Behälter in die Jahre gekommen war und es offensichtlich wurde, dass die vorhandene Speicherkapazität der beiden Behälter in der Zukunft nicht mehr ausreichen würde, entschied man sich auf der Grundlage technischer Überprüfungen und Bauzustandsanalysen, den alten Behälter aufzugeben und den neueren Behälter um eine weitere, größere Wasserkammer zu ergänzen und die bestehenden Wasserkammern und das restliche Gebäude zu ertüchtigen.

 

Der rundum sanierte Trinkwasserhochbehälter besteht heute aus drei erdüberdeckten Rundbecken, in denen insgesamt statt der 1.600 nun 2.000 Kubikmeter Trinkwasser gespeichert werden können. Die Wasserbecken sind mit langlebigen Polyethylenplatten ausgekleidet, die den hohen Ansprüchen an die Trinkwasserhygiene gerecht werden. Im Eingangsbereich, der auch als Bedienhaus bezeichnet wird, ist die Technische Ausrüstung untergebracht. Schaltanlagen der neuesten Generation steuern hier die Prozesse.

 

Durch seine Höhenlage versorgt der Hochbehälter die gesamte Talstadt von Geisenheim in freiem Gefälle mit Trinkwasser.

 

Mit dem neuen extensiv begrünten Dach über dem Bedienhaus, einer artenreichen Wiesenanpflanzung auf den Wasserkammern und den angrenzenden Freiflächen, mit einer Benjeshecke, Steinhaufen und Insektenhotel wurde auch der ökologischen Standortsituation Rechnung getragen, die sich mit den Jahren zu einem besonderen Rückzugsort für Tiere entwickelt hat und auch zahlreiche seltene Pflanzen beheimatet.

 

Für die künftige Nutzung des stillgelegten alten Behälters und seinen umgebenden Flächen gibt es noch keine konkreten Nutzungsabsichten. Auf alle Fälle jedoch soll die historische Fassade des Eingangsportals erhalten bleiben.

 

Um dauerhaft ausreichend Trinkwasser in notwendiger Qualität und Quantität bereitstellen zu können, sind weitere Investitionen nötig. Ein Blick in den Wirtschaftsplan der Stadtwerke in der Sparte Wasserversorgung zeigt, dass mittelfristig für die Jahre 2022 bis 2024 weitere 5 Mio. € investiert werden müssen. 


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