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Pressemeldungen

aus Geisenheim

design for demogracy

Gestalten wir, wie wir leben wollen


Designs for Democracy. Atmospheres for a better life - unter diesem Motto bewirbt sich die Stadt Frankfurt um den Titel World Design Capital 2026. Um die Bewerbung zu unterstützen tourt ab September eine Roadshow durch die Region und kommt am 20. Und 21. September auch nach Geisenheim auf den Domplatz.

 

Mit dem Titel Design for Democracy. Atmospheres for a better life bewirbt sich Frankfurt RheinMain als World Design Capital 2026. Die Bewerbungsphase läuft bis zum März 2023. Im Rahmen der Bewerbung gibt es vom 8. September bis zum 23. Oktober 2022 eine Tour durch die gesamte Region RheinMain. Ein Werkstattwagen macht an insgesamt 17 Stationen Halt. Vor Ort bieten junge Designer*innen Schüler*innen Workshops sowie offene, partizipative Angebote an. Zusätzlich beteiligen sich zahlreiche Akteur*innen und Initiativen an den einzelnen Tour Standorten mit Programmpunkten zum Thema Design for Democracy.

 

Der Werkstattwagen, ein umgestalteter Van, bietet eine interaktive, partizipative Ausstellung, die den Demokratiebegriff in Zusammenhang mit Gestaltung zugänglich darstellt. Niedrigschwellige Beteiligungsformate sowie die historische Entwicklung und der Zusammenhang von Design in der Region wurden in 36 Sprachen grafisch aufbereitet. Ziel der Tour ist es, Demokratie erlebbar sowie erfahrbar zu machen und vor allem zu zeigen, dass und wie sie gestaltet werden kann.

Es gibt täglich Schüler*innen-Workshops die in Kooperation mit der Stiftung Deutsches Design Museum stattfinden und mit denen ungefähr 1000 Jugendliche der gesamten Region Frankfurt RheinMain unmittelbar erreicht werden.

 

Am 20. und 21. September kommt der Werkstattwagen auch nach Geisenheim auf den Domplatz. Schüler*innen der Rheingauschule sowie die St. Ursula Schule haben dann jeweils an einem Vormittag Gelegenheit, an Workshops teilzunehmen.

 

Unter der Anleitung von Designer*innen setzen sich die Teilnehmer*innen zunächst inhaltlich mit den Grundwerten der Demokratie auseinander: Toleranz, Partizipation, Rechtsstaatlichkeit, Stabilität und Meinungsfreiheit sind nur einige Beispiele. Anschließend entwerfen sie Plakate mit den Botschaften, die sie für wichtig erachten. Die eindrücklichsten Plakate werden öffentlichkeitswirksam präsentiert

 

Die Hochschulstadt Geisenheim, die über den Rheingau-Taunus-Kreis auch an Aktionen des Kulturfonds teilnehmen kann, hat sich bemüht, für die Nachmittage ein Programm auf die Beine zu stellen. Denn der Werkstattwagen ist für jeden begeh- und erkundbar und wird ganztägig betreut.

 

„Demokratie ist die Basis unserer Gesellschaft. Das sollten wir uns immer wieder vergegenwärtigen und uns bewusst machen, dass es in der Hand von jedem von uns liegt, sie mit Leben zu füllen.“ So Geisenheims Bürgermeister Christian Aßmann.

 

Die Stadtjugendpflege und die Stadtbücherei Geisenheim haben in diesem Sinne einen Actionbound entwickelt der in der Nähe des Busses in Form eines großen Innenstadtplans abrufbar sein wird. Hier werden verschiedene Geisenheimer Institutionen (größtenteils ehrenamtlich) präsentiert die es sich zur Aufgabe gemacht haben, sich für die Gemeinschaft einzusetzen: kulturell, strukturell, politisch oder gestalterisch. Um den Actionbound spielen zu können benötigt man ein digitales Endgerät um die QR-Codes zu scannen. Am Dienstag, 20. September ist die Stadtjugendpflege auch persönlich vor Ort und stellt hierfür Tablets zur Verfügung. Außerdem gibt es die Informationen auch in Papierform.

 

Ebenfalls am Dienstag gibt es in Kooperation mit der Hochschule Geisenheim University und dem Café am Dom einen Geisenheimer Science Pub Spezial mit dem Thema „Fassadenbegrünung“. Was kann man selbst zu Hause tun, um Geisenheim grüner zu machen? Maren Stollberg, die im Fachgebiet Bauwerksbegrünung an der Hochschule in Geisenheim lehrt und forscht präsentiert unter anderem Praxisbeispiele aus Geisenheim. Unterstützt wird Sie von Stephanie Braun-Fischer, der Koordinatorin des Projektes „Grünes Geisenheim“, einer Kooperation der Hochschulstadt und der Hochschule zur Begrünung und Attraktivitätssteigerung von Geisenheim. Hier erfährt man, welche Vorteile Stadtgrün bietet, insbesondere in Form von mobilem Dach- und Fassadengrün und welche Möglichkeiten und Lösungen es gibt, um Fassaden auf privaten Grundstücken und im öffentlichen Raum zu begrünen.
(Hierzu bittet Maren Stollberg noch um Praxisbeispiele von Bürger*innen unter maren.stollberg@hs-gm.de)

 

Am Mittwoch 21. September ist der Actionbound weiterhin aufrufbar und es gibt um 16:30 Uhr einen Stadtrundgang „Grünes Geisenheim – Umgestaltung Domplatz und Park am Blaubach“. Bereits im Mai gab es hierzu eine Informationsveranstaltung, die nun im Hinblick auf die bevorstehende Umsetzung der Baumaßnahmen (ab Oktober) noch einmal aufgegriffen wird. Der Rundgang wird begleitet von der Bauamtsleiterin der Hochschulstadt Geisenheim Martina Erbs und Stephanie Braun-Fischer von der Hochschule Geisenheim sowie Bürgermeister Christian Aßmann. Das Projekt „Grünes Geisenheim“ hat bereits in vielfältiger Form auf eine Bürgerbeteiligung bei verschiedenen Projekten gesetzt und ist daher ein gutes Beispiel wie die Gestaltung des öffentlichen Lebensraums auf demokratische Prozesse zurückgegriffen werden kann.

 

Am Donnerstag 22. September ist der Werkstattwagen zwar bereits weitergezogen, doch gibt es im Rahmen der „Aktionswoche Gebäudegrün“ (https://www.gebaeudegruen.info/aktuelles/seminare-veranstaltungenmessen/aktionswoche2022) an diesem Tag noch einen spannenden Stadtrundgang: passend zum Vortrag im Science-Pub am Dienstag. Frau Stollberg bietet eine kostenlose Führung zu Fassadenbegrünung in Geisenheim und am Hochschulcampus an. Start ist am Geisenheimer Rathaus (Rüdesheimer Str. 48) um 16:30 Uhr.


 

Geisenheim, 9. September 2022


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